Selbstverständnis
Als erfahrener Psychotherapeut und als menschliches Wesen kenne ich die Höhen und Tiefen des Lebens und weiß, dass es sehr hilfreich ist, andere Menschen zu kennen, die man nach dem Weg fragen kann.
Seit mehr als 20 Jahren praktiziere ich Yoga und Meditation und integriere diese körperorientierten und achtsamkeitsbasierten Verfahren in meine psychotherapeutische Arbeit.
Meine professionelle Begleitung unterstützt Sie dabei, sich selbst besser kennen zu lernen, innere Blockaden und Ängste zu lösen sowie störende Symptome zu verstehen und zu verabschieden. So können Sie Ihre Kräfte und Potentiale (wieder) entdecken oder befreien und Ihr Leben wird mit mehr Leichtigkeit und Freude erfüllt. Dabei kann es durchaus zu spirituellen Erfahrungen kommen, die Ihr Bewusstsein erweitern und einen tiefen Frieden, Liebe oder heitere Gelassenheit offenbaren.
Qualifikationen
Studium der Psychologie bis 1993 in Mannheim und Heidelberg.
Ausbildung in klientenzentrierter Gesprächsführung 1990-1992 (GwG Heidelberg).
Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten (Verhaltenstherapie) 1993-1998 am IFKV Bad Dürkheim.
Fortbildung in Psychoonkologie 2000-2001 am Tumorzentrum RLP in Mainz.
Ausbildung zum Yogalehrer 2002-2004 bei Yoga Vidya, Bad Meinberg.
Fortbildung in existentiell orientierter und tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie 2005-2010 bei Christian Meyer, Berlin.
Fortbildung in analytischer Psychologie, Religion und integraler Spiritualität 2009-2010 am C.G.Jung-Institut Stuttgart.
Fortbildungen zum Enneagramm u.a. bei Christian Meyer und Claudio Naranjo, Ausbildung zum Enneagrammlehrer und -berater in der mündlichen Tradition nach Helen Palmer 2019-2020 bei Xenia Pompe und Jürgen Gündel.
Fortbildungen in der systemischen Aufstellung u.a. bei Gunthard Weber, Diana Drexler, Christian Meyer und Angelika Winkelhofer.
Fortbildungen in körperorientierten Verfahren wie z.Bsp. Jin Shin Jyutsu, kalifornischer Massage, Shiatsu und Trancetanz.
Ausbildung in Waldbaden 3.0 nach Werner Buchberger.
Tätigkeiten
Tätigkeit in der Studienberatung der Universität Mannheim.
Postgraduierter Psychotherapeut an der Psychosomatischen Fachklinik der AHG in Bad Dürkheim 1993-1995.
Psychotherapeut an der Psychologischen Beratungsstelle des Studentenwerks Karlsruhe 1995-2000.
Seit 2000 freiberuflicher Psychotherapeut (mit Kassenzulassung) in eigener Praxis.
Nebenberuflich Seminarleiter in der Weiterbildung von Yogalehrern bei Yoga Vidya 2005-2008;
Leitung von Seminaren zur Vertiefung der Selbsterkenntnis im Sinne der 'sieben Schritte zum Aufwachen' nach Christian Meyer.
Spiritueller Lebenslauf
Als erster Sohn meiner Eltern wurde ich bei meiner Geburt mit Liebe, Stolz und dem tiefen Wunsch nach Glück konfrontiert. Meine Mutter meint noch heute, ich hätte als Säugling nur geschlafen und gegessen. So erfuhr ich als erstes, dass das Leben süße Fülle und Geborgenheit bereit hält und die Welt sich um mich dreht.
Mit der Geburt meines Bruders und den steigenden Anforderungen des Versorgungsauftrags meines Vaters änderte sich die anfängliche Erfahrung dahingehend, dass Leben heißt, dass nichts bleibt, wie es war, und ich besonders auffallen muss, um Beachtung zu finden. Der frühe Sturz von einer hohen Mauer hinterließ, dass Neugier verdammt weh tun kann und war der Ausgangspunkt der Schulung in Achtsamkeit.
Mit dem Eintritt ins Schulalter erlebte ich das Leben als abenteuerlichen Fluss, dem ich mich überlassen kann. Herausforderungen habe ich spielerisch genommen, Unterstützung war da. In einem immer wiederkehrenden Alptraum erlebte ich mich transzendent; wurde im Weltall schwebend, ständig von auf mich fallenden Gesteinsbrocken erschlagen, überlebte die Todesängste mit zunehmender Gelassenheit und Vertrauen.
Religion und Religiöses begleiteten mich in meiner Kindheit, ohne Bedeutung zu gewinnen. Da meine katholische Mutter und mein evangelischer Vater die Erlaubnis zur Heirat nur unter der Bedingung bekamen, ihre Kinder katholisch zu erziehen, wurde ich den religiösen Initiationsritualen der katholischen Kirche ausgesetzt. Religiösen Glaubenssätzen begegnete ich jedoch immer kritisch und verließ die Institution Kirche im 16. Lebenjahr nach der Firmung.
Mit Beginn der Pubertät bis zum 20. Lebensjahr sah ich mich mit der Herausforderung konfrontiert, die Verantwortlichkeit für mich und mein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Nach anfänglicher Verweigerung und Auflehnung lernte ich, dass wer nicht sagt, was er will, bekommt, was er braucht. Und wer sagt, was er will, macht sich keine Freunde.
Also zu sagen, was ich will / brauche oder nicht zu sagen was ich will / brauche, führt beides nicht zur Harmonie, nicht zum wahren Frieden, den ich suchte. Frieden gibt es nur in mir, wenn ich mich dafür einsetze, was ich will bzw. denke zu brauchen. So musste ich lernen, auch ohne Unterstützung, das zu tun, was mir wichtig war und gegen alle Widrigkeiten Psychologie studieren. Dadurch bekam ich, was ich wirklich suchte: relative Freiheit, Lebensfreude und die Liebe (jedoch zu ihrem Preis).
Mit dem Auszug aus dem Elternhaus und der ersten großen Liebe kam der tiefe Schmerz in mein Leben. Es brauchte 15 Lebensjahre, bis sich daraus eine neue Weisheit offenbarte: Lieben heißt Schmerz ertragen und mit ihm leben. Neben reichlich Lebens- und Beziehungserfahrungen erwuchsen in diesem Zeitraum jedoch auch drei Kinder (die schönsten Blüten (Lotus) wachsen im tiefsten Morast) und meine Bestimmung, als Psychotherapeut anderen Menschen auf ihrer Suche nach dem Wesentlichen zu unterstützen und meine Erfahrungen gewinnbringend für die Heilung einzusetzen.
Im Jahr 2002, ich war 37 Jahre alt, war eine Nepalreise und die Begegnung mit dem gelebten Buddhismus dann ausschlaggebend für eine tiefere Auseinandersetzung mit der höheren göttlichen Macht. Geplant hatte ich ein sportliches Trekking zur Mount Everest Basisstation bis auf 6ooo Höhenmeter, um einmal 'ganz oben' zu stehen. Da die geführte Gruppenreise jedoch mangels Teilnehmer ausfiel und ich meine familiären und beruflichen Planungen nicht wieder rückgängig machen wollte, nahm ich die sich bietende alternative Reise, ein meditatives Trekking in einem abgelegenen Himalaya-Tal, an. Diese Reise sprengte meinen inneren Bewusstseinsrahmen und öffnete mir die Tür zur mystischen Tiefenerfahrung.
Yoga und die eigene Selbsterforschung führten mich zu Christian Meyer und den von ihm mit Leben erfüllten "Sieben Schritten zum Aufwachen". Dadurch kam es zur wahren Befreiung, zur Erkenntnis: Fülle und Leere sind eins; sind Erscheinungen der göttlichen Glückseligkeit, der Stille, dem Nichts.